Futterbedarf von

 Alpakas

 

 

Weidefläche und Grünfutter:

Alpakas benötigen im Sommer ausreichen Weidefläche. Ihr Bedarf entspricht etwa 0,08  Großvieheinheiten (GV), wodurch ca. 13 Tiere pro  Hektar gehalten werden können. Anpassungen  hängen von der Weidequalität ab.

 

 

Heu und Stroh:

Ganzjährig Heu ist essenziell, mit einem Bedarf von ca. einem Rundballen (1,20 m Durchmesser) pro Tier und Jahr. Stuten in Laktation und Jungtiere benötigen mehr. Stroh wird bei guter Qualität ebenfalls gerne gefressen.

 

 

 

 

Spezielle Fütterung

Für Alpakas mit erhöhtem Nährstoffbedarf, wie trächtige Stuten, Laktierende oder Jungtiere, füttern wir ein speziell entwickeltes Müsli, das mit Vitaminen und Mineralien angereichert ist. Zusätzlich stellen wir allen Tieren Mineralfutter zur freien Verfügung, um eine optimale Mineralstoffversorgung zu gewährleisten.

 

 

Optimale Versorgung

Durch regelmäßige Blutuntersuchungen haben wir sicherstellt, dass unsere Alpakas mit dieser ausgewogenen Fütterung optimal versorgt sind.

 

 

Alpakarassen: Suri und Huacaya

Es gibt zwei Hauptarten von Alpakas: Suri und Huacaya.

  • Suri-Alpakas haben längeres, glänzendes Vlies, das in lockigen Strähnen fällt und sich ideal für feine Stoffe eignet. Sie müssen seltener geschoren werden, sind jedoch empfindlicher bei kaltem Wetter.

 

  • Huacaya-Alpakas produzieren ein dichteres, voluminöseres Vlies, das besonders widerstandsfähig gegen Kälte und Regen ist. Ihre Wolle ist besonders weich und eignet sich hervorragend für Strickwaren wie Schals, Mützen und Decken.

Alpakas in Deutschland

Seit den 1990er Jahren hat die private Haltung von Alpakas in Europa stark zugenommen. Zuvor waren Alpakas nur in Zoos bekannt, doch mit wachsendem Interesse an den Tieren wurden Zuchtverbände gegründet, die Qualitätskriterien und Zuchtziele festlegten. Heute sind Alpakas in vielen privaten Betrieben zu finden und werden gezielt gezüchtet.

 

Abstammung und Domestikation

Alpakas gehören zur Familie der Neuweltkamele, die sich vor etwa 35 Millionen Jahren in Nordamerika entwickelten. Alpakas sind aus der Wildform der Vikunjas hervorgegangen, während Lamas von den Guanakos abstammen. Die Domestikation begann vor etwa 7000 Jahren, wobei Alpakas hauptsächlich als Wolllieferanten gezüchtet wurden.

 

Haltung und Pflege

Alpakas sind pflegeleicht und robust. Für die Haltung empfiehlt sich ein Platz von etwa 1200 m² für das erste Tier, jedes weitere benötigt 200 m². Alpakas benötigen Heu, frisches Wasser und Mineralien. Ihre Pflege umfasst eine jährliche Schur und gelegentliches Kürzen der Klauen.

 

Qualität und Zucht

Die Zucht von Alpakas wird streng überwacht. In Zuchteignungsprüfungen werden Tiere bewertet und nach Qualitätskriterien eingeteilt. Diese Auswahl stellt sicher, dass nur die besten Tiere gezüchtet werden, was auch beim Kauf und Verkauf eine wichtige Orientierung bietet.

 

Fohlenalarm – Was sollte man zur Geburt bereithalten?

Für die Geburt eines Fohlens benötigt man einige wichtige Utensilien: Gleitmittel, Desinfektionsmittel, Nabelklemme, Milchpulver, Milchfläschchen, Spritzen, Klistier, Selen und Vitamin ADE für das Fohlen, Hundemäntel für kalte Temperaturen, Waage und Fieberthermometer. Auch eine vorbereitete Mutter/Fohlen-Box sollte vorhanden sein.

 

Geburtszeichen und Verhalten der Stute: Vor der Geburt zeigt die Stute typische Verhaltensweisen: Ruhe, gesenkte Bauchpartie, geschwollene Zitzen und zunehmende Unruhe. Eine spezielle "Dehnübung" (Bulging) kann Wochen vor der Geburt auftreten. Bei Geburt zeigt die Stute oft abnormales Verhalten und das Fohlen kommt normalerweise mit Kopf und Füßen voran.

 

Nach der Geburt: Sicherstellen, dass die Atemwege des Fohlens frei sind. Bei Schwierigkeiten beim Atmen sollte das Fohlen vorsichtig über die Schulter gehängt werden. Fohlen bei Unterkühlung sofort aufwärmen und dann füttern. Nach der Geburt müssen Nabelschnur und Nachgeburt geprüft und bei Bedarf desinfiziert werden. Fohlen erhalten nach der Geburt Kolostralmilch und sollten möglichst innerhalb der ersten Stunde aufstehen und trinken.

Weitere wichtige Maßnahmen:

  • Stute und Fohlen sollten für die erste Zeit getrennt, aber sichtbar von der Herde gehalten werden.
  • Tägliches Wiegen des Fohlens ist wichtig, um sicherzustellen, dass es genügend Milch erhält.
  • Bei Problemen wie einem schwachen Fohlen, fehlender Muttermilch oder Durchfall sind schnelle Maßnahmen wie Milchflaschen oder Elektrolyte erforderlich.
  • Besonderheiten wie "Frühchen" (Fohlen unter 5 kg) oder Probleme bei der Geburt erfordern zusätzliche Vorsicht und Unterstützung.

Notfälle bei der Geburt: Fehllagen wie Kopf ohne Füße oder ein Bein, das sich im Geburtskanal verkeilt, müssen sofort behandelt werden. Das Einführen von Gleitmittel und sanftes Zurückschieben oder Ziehen des Fohlens kann nötig sein.

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